WEBAC PUR Harze unter Dauerbelastung
Die Schleusenanlage Hirschhorn am Neckar wurde bereits 1927 im Zuge des Ausbaus zur Wasserstraße erbaut. 1958 kam eine zweite, linke Schleusenkammer dazu. Im Jahre 1991 wurden die wasserberührten Stahlbauteile der rechten Schleusenkammer instandgesetzt. Deutliche Schäden an der rechten Kammer machten in den Jahren 2005 und 2006 eine grundlegende Sanierung erforderlich.
Diese Maßnahmen umfassten die Betoninstandsetzung der rechten Schleusenkammer einschließlich des Leitwerkes und der Mittelmauer zur linken Kammer der Schleuse. Ferner wurde die Zufahrt zur linken Schleusenplattform ertüchtigt bzw. neu gebaut. Um den Schiffsverkehr auf dem Neckar nicht zu behindern,musste dieser während der gesamten Bauarbeiten durch die linke Kammer geleitet werden.
Die Schleusenkammer war im Bereich der Arbeitsfugen mit Rissen durchzogen. Auf beiden Kammerseiten war im Bereich der Wasserwechselzone eine Vielzahl von annähernd horizontal verlaufenden Rissen vorhanden. In den oberen Ecken im Bereich der Blockfugen traten kurze, diagonal verlaufende Risse auf. Durch die Mehrzahl der Risse trat Wasser aus. Im Rahmen des Sanierungskonzeptes wurden die Schleusenkammerwände um eine Stärke von 40 bzw. 30 cm (ca. 1.200 m³ Beton) reduziert. Anschließend erfolgte die Wiederherstellung der eigentlichen Geometrie durch eine Betonvorsatzschale mit Rückverankerung über Verbundanker im vorhandenen Beton.
Zwischen dem Teilabbruch und dem Herstellen der Betonvorsatzschale wurden im Restquerschnitt des Betons unter Druck wasserführende Risse sichtbar. Nach dem Teilabbruch und vor dem Herstellen der Betonvorsatzschale wurden im Restquerschnitt des Betons druckwasserführende Risse sichtbar.
Nach Festlegung der entsprechenden Bohrraster wurden diese Risse zunächst mit dem PUR Injektionsschaumharz WEBAC® 150 vor- und anschließend mit dem PUR Injektionsharz WEBAC® 1405 nach ZTV-ING unter Druck nachinjiziert. Das Füllen von alten Arbeitsfugen erfolgte ebenfalls mit WEBAC® 150 und WEBAC® 1405. All diese Arbeiten wurden bei Aufrechterhaltung des Betriebes der linken Schleusenkammer durchgeführt. Aufgrund der ständig wechselnden Wasserdrücke bei einer Fallhöhe von ca. 5,30 m stehen die eingesetzten WEBAC Produkte unter einer besonderen dauerhaften Beanspruchung.
Mithilfe von WEBAC und einem erfolgreichen Sanierungskonzept ist ein reibungsloser Betrieb der Schleuse Hirschhorn für die Zukunft gewährleistet.