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Pumpspeicherwerk Hohenwarte - Fugensanierung mit Polyacrylatgel

Südlich des Saaletales liegt in der reizvollen Thüringer Landschaft zwischen Amalienhöhe, Frankenhügel und Lerchenhügel das Pumpspeicherwerk Hohenwarte II.

Von 1956 bis 1963 erbaut, nutzt dieses umweltfreundliche und kostengünstige Kraftwerk den billigen, sonst kaum gebrauchten Nachtstrom, um Wasser in ein hoch liegendes Speicherbecken zu pumpen. Während der täglichen Stromverbrauchs-Spitzenzeiten wird das Speicherwasser über Turbinen wieder abgeleitet und erzeugt so zusätzliche Energie.

Doch nun drohte der "Spardose" mit ihren über drei Millionen Kubikmetern Wasser im wahrsten Sinne des Wortes eine endgültige "Ebbe": im Bauwerk liefen die horizontalen Arbeitsfugen und die vertikalen Blockfugen, senkrecht durchgehend von der Gründungssohle bis zur Mauerkrone, in einigen Bereichen voll Wasser. Immer mehr Sickerwasser rann in die Kontroll-, Pegel- und Drainageschächte - eine Gesamtsanierung war unabwendbar.

Um eine dauerhafte Abdichtung zu erreichen, entschied man sich für die Injektion der Fugen mit dem Polyacrylatgel WEBAC® 240 aufgrund der sehr niedrigen Viskosität und hohen dynamischen Belastbarkeit. Das Gel ist durch die Dehnbarkeit und Haftung in der Lage, die Bewegungen des Einlaufbauwerkes, insbesondere durch den Pump- und Turbinenbetrieb, langfristig aufzunehmen.

Die Abdichtung der horizontalen Arbeitsfugen, mit erheblich geringeren Öffnungsweiten gegenüber den Blockfugen, erfolgte überwiegend mit dem PUR Injektionsharz WEBAC® 1403. Dieses Material bildet bei Kontakt bzw. Vermischung mit Wasser eine geschlossene und somit wasserdichte Porenstruktur aus; zusätzlich wird die Dehnfähigkeit erhöht.

Durch die Sanierung wird Hohenwarte II auch für künftige Jahrzehnte eine immer wieder gut gefüllte "Spardose" bleiben.