In der Garnisonsstadt Potsdam wurden die letzten Reste der fast 300 Jahre alten Stadtmauer vor der Erosion u. a. durch drückendes Wasser und gelöste Salze gerettet.
Flächenabdichtung im Verbundgegen drückendes (Grund-) und Oberflächenwasser 1 Mauerwerk freigelegt und Verfugung ausgebessert
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2 WEBAC® 5611 appliziert
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Potsdam, seit 1733 von einer Stadtmauer umschlossen, wurde im 18. Jahrhundert vom „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I. erweitert. Die Mauer diente in der Folgezeit weniger der Verteidigung als vielmehr dem Schutz vor Warenschmuggel und Fahnenflucht der eigenen Soldaten.
Anfang der 19. Jahrhunderts in großen Teilen abgerissen, stehen die Reste heute unter Denkmalschutz. Die Mauer wurde aus Backsteinen erbaut, die mit Ziegeln abgedeckt wurden. Sie bestand aus starken Pfeilern, verbunden durch Rundbögen. Bei der Sanierung waren die Wiederherstellung der ursprünglichen Ansicht und der Schutz gegen Feuchtigkeit von zentraler Bedeutung.