WEBAC® 4270 CE
WEBAC® 4270 ist eine Spezialgrundierung für trockene, feuchte oder nasse, porenoffene, mineralische Untergründe.
Anwendungsgebiete
- Grundierung für trockene, feuchte oder nasse, porenoffene, mineralische Untergründe
- Spezialgrundierung für verölte Untergründe
- zusätzliche Sperre bei verölten oder feuchten Untergründen als Haftbrücke für Beschichtungen
- Reaktionsharzestrich nach DIN EN 13813
- ergiebige Kratzspachtelung
- Haftbrücke für Frischbeton auf Altbeton
Eigenschaften
- Grundierung auf Epoxid-Basis
- sehr niedrigviskos
- wasserreaktiv
- öl-/feuchteverträglich
- frost-/tausalzbeständig
- total solid
Verarbeitung
- Auftrag durch Streichen, Rollen, mit Gummirakel oder Traufel
WEBAC® 4270: Grundierung speziell für ölkontaminierten Boden – vorherige Entölung überflüssig
WEBAC® 4270 ist eine klare, nicht emulgierende, ungefüllte und sehr niedrigviskose Grundierung auf Epoxidharz-Basis. Besonderheit: WEBAC® 4270 lässt sich auf porenoffen verölten Untergründen aufbringen, ohne dass der Untergrund zuvor entölt werden muss. Dies ist möglich, da das zähelastisch bis starr aushärtende Material eine hohe Wasserreaktivität und gute Ölverträglichkeit aufweist. WEBAC® 4270 eignet sich auch als Grundierung auf nassem Boden. Das Produkt dient darüber hinaus als Mörtelharz, als Grundierung für Mörtelestrich sowie zur Kratzspachtelung.
Grundvoraussetzung für den Einsatz als Grundierung auf ölkontaminiertem Boden sind freie Poren an der Oberfläche des Untergrundes. Falls Unklarheit über freie Poren herrscht, sollte man unbedingt einen Anwendungstest zur Bestimmung der Haftfähigkeit durchführen. WEBAC® 4270 kann bei stark verölten oder verfetteten Untergründen nach einer Heißwasser- oder Dampfoberflächenreinigung direkt auf den noch feuchten Untergrund aufgetragen werden.
Kontakt mit Wasser und Feuchtigkeit beschleunigt Reaktion von WEBAC® 4270
Die sehr niedrige Viskosität und die Wasserreaktivität bewirken, dass das Material den Untergrund gut benetzt und sich bestens verteilt. WEBAC® 4270 kann mindestens 15 % Wasser ohne Emulsions- oder Blasenbildung in die frische Mischung einbinden und Ölbestandteile aus dem porenoffenen Grenzflächenbereich einlösen. Diese speziellen Eigenschaften bewirken ein gutes Eindringvermögen des Materials. Außerdem sorgen sie für eine feste Verankerung auf trockenen, feuchten, nassen und porenoffen verölten mineralischen Untergründen. Bei Vermischung mit Wasser oder bei Applikation auf feuchten oder nassen Untergründen tritt eine Reaktionsbeschleunigung ein. Sie führt zur schnelleren Aushärtung des Materials.
Die Grundierung mit WEBAC® 4270 ist grundsätzlich mit ofengetrocknetem Quarzsand (Körnung 0,1 – 0,3, 0,3 – 0,7 oder 0,7 – 1,2 mm) abzustreuen. Ausnahme: Die grundierte Fläche wird sofort nach der Aushärtung mit einem WEBAC Beschichtungssystem überarbeitet – innerhalb von 24 Stunden nach der Applikation. Nach einer Trocknungsphase von mindestens 3 – 4 Stunden kann die Endbeschichtung erfolgen. Bei stark verölten Untergründen darf erst nach Aushärtung von WEBAC® 4270 die Endbeschichtung aufgetragen werden. Die Topfszeit beträgt bei 20 °C ca. 20 Minuten. Sie ist abhängig von der Verarbeitungsmenge und Eigentemperatur des Materials. Bei Temperaturen zwischen 15 °C und 23 °C reagiert das Material optimal und lässt sich am besten verarbeiten.
WEBAC® 4270 ist bei Bauwerkstemperaturen von 15 °C bis 18 °C nach ca. 24 Stunden staubtrocken und begehbar. Nach 2 – 3 Tagen ist es ausgehärtet, die Aushärtung erfolgt nahezu schwindfrei.
Wird WEBAC® 4270 bei hoher Luftfeuchtigkeit verarbeitet, bindet sich möglicherweise Wasserdampfkondensat an der noch flüssigen Oberfläche ein. Sie kann dadurch etwas matt werden, die Materialeigenschaften werden aber nicht beeinflusst.
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